Westliche Kräuter in der chinesischen Medizin

„Warum eine Erkrankung, die hier entstanden ist, mit Kräutern aus China behandeln?“ So fragte Paracelsus und meinte, dass es zu jeder Erkrankung bei uns auch ein passendes Heilkraut gibt. Viele Patienten haben einen Bezug zu europäischen Kräutern, die sie oft schon in der Kindheit kennen gelernt haben. Tatsächlich wachsen um uns herum, direkt am Wegesrand, wirkungsvolle Kräuter, die ich gemäß den Prinzipien der TCM anwende.

 

Westliche Kräuter haben heute einen festen Platz in der TCM-Praxis, treffen auf hohe Akzeptanz bei den Patienten, sind leicht zu beschaffen, vom Preis her erschwinglich und in ihrer Qualität kontrolliert.

 

Ein Beispiel zur Klassifikation eines bekannten westl. Krautes nach TCM-Kriterien:

Löwenzahn (Herba cum Radice Taraxaci)

Gruppe: Hitze kühlen, Geschmack: bitter, süß,

Temperaturverhalten: kalt, Meridian-Affinität: Leber, Magen

Funktion: vertreibt Hitze, leitet feuchte Hitze aus, wirkt Qi Stagnationen entgegen, wirkt aufsteigendem Leber Yang entgegen, kühlt Leber Feuer, tonisiert in niedrigen Dosen Milz Qi

  

Eine Rezeptur in der TCM besteht jedoch fast immer aus mehreren verschiedenen Heilkräutern, die ich nach Puls- und Zungendiagnose individuell auf den einzelnen Patienten abstimme.

 

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